Sehenswürdigkeiten - Von der Frühgeschichte bis zur Gegenwart
Ruinen der KdF-Siedlung Prora
Die Kraft-durch-Freude - Heime von Prora zählen zu den umstrittensten Bauwerken Rügens.
Am Proraer Strand sollte nach dem Willen Hitlers eine riesige Ferienanlage für das "Kraft durch Freude" - Programm entstehen, die für über 20.000 Badeurlauber ausgelegt war. Dazu wurden auf einer Länge von einigen Kilometern parallel zum Strand riesige Rohbauten in Beton gegossen, die der Anlage letztlich den Namen "Koloss von Rügen" eingebracht haben. Durch den hereinbrechenden 2. Weltkrieg blieb der Rohbau jedoch unvollendet.
Nach dem Krieg unternahm die russische Armee einen Sprengungsversuch, der allerdings kläglich fehlschlug. Bis 1989 beherbergte die Anlage dann einen der größten Panzerstützpunkte der NVA. Dies hatte allerdings die Nebenwirkung, dass der gesamte Bereich weiträumig gesperrt wurde. Somit waren weder die Nutzung des schönen Badestrandes noch das Befahren der Route Sassnitz - Binz mehr möglich.
Nach der Wiedervereinigung setzten sehr bald Diskussionen über die Zukunft der Anlage ein. Vom Abriss über die Umgestaltung zur Gedenkstätte bis hin zur Fertigstellung nach ursprünglichen Plänen waren ziemlich alle denkbaren Varianten im Gespräch. Die Diskussion dauert an...
Heute kann man in den Ruinen einige interessante Museen und Ausstellungen besuchen.